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Louis-Schiller-Medaille

Seit 2000 ehrt die Stadt Finsterwalde besonders engagierte Menschen mit der Louis-Schiller-Medaille. Der Name dieser Bürgerverdienstmedaille geht auf den Lehrer Louis Schiller zurück, der 1860 nach Finsterwalde kam und sich in der aufstrebenden Stadt für das Gemeinwohl einsetzte.

2024

Familie Schiller

Mit Familie Schiller wurden 2024 die Initiatoren und Veranstalter der Finsterwalder Stadtgespräche geehrt: Sebastian und Christine Schiller sowie deren Söhne Felix und Simon.

Obwohl keine unmittelbare verwandtschaftliche Beziehung zum Namensgeber der Bürgerverdienstmedaille besteht, trägt die Familie seine Ideale zweifelsfrei in sich. So erkannten die Stadtverordneten in ihrer Entscheidung das Engagement der Familie Schiller an, dass sie bei der seit 25 Jahre währenden Organisation der Finsterwalder Stadtgespräche und für den Erhalt des historischen Ambientes im „Alten Speicher“ der Kleinen Ringstraße 8 aufbringt.

2023

Ernst Hampicke

Geehrte für seine außerordentliche Arbeit als Gründungsmitglied des Sängerfestvereins und als ehemaliger Finsterwalder Stadtverordneter. Mit seinen Ideen und vor allem derer Umsetzung ist er maßgeblich für den Erfolg des Sängerfestes verantwortlich. Als Stadtverordneter hat er sich für viele Dinge eingesetzt, die das aktuelle Stadtbild prägen. Durch ihn gibt es Gießkannenaufhängungen auf dem Friedhof oder die Bollerwagen im Tierpark. Auch im hohen Alter bringt er sich im Landkreis Elbe-Elster sowie im Seniorenausschuss des "Albert Schweitzer"-Seniorenzentrums ein.

2022 

Peter Munz

Die Stadt Finsterwalde würdigt mit der Verleihung der Louis-Schiller-Medaille seine außerordentliche Leidenschaft für den MCE Männerchor Einigkeit e.V., in dem er seit 1966 aktiv ist. Ob beim Singen ohne Textblatt, bei der Gestaltung von Gesang mit Mimik und Gestik oder beim Bühnenbau - Mit seinem handwerklichen Geschick, seiner Kreativität und seinem einzigartigen Humor hat er den Verein und den Sängerkarneval maßgeblich geprägt.

2021

Jean-Pierre Bosino

Er erhielt die Ehrung, weil er über seine hauptamtlichen Arbeit als Bürgermeister von Montataire hinaus großes Engagement für den lebendigen Fortbestand der Städtepartnerschaft zwischen Montataire und Finsterwalde gezeigt hat. Er habe es verstanden, in der wechselhaften „Nach-Wende-Zeit“ stets einen wachsamen Blick auf die Partnerschaft unserer beiden Städte zu haben, hieß es in der Laudatio.

2020

Die vier Finsterwalder Sänger

Die Stadt Finsterwalde würdigte mit der Verleihung der Louis-Schiller-Medaille ihr kreatives und außergewöhnliches Schaffen zum Erhalt und Beleben des Charakters unserer Sängerstadt. Mit ihrer Darstellung der historischen Sängerfiguren verkörpern sie die Stadtgeschichte und tragen sie in besonders wertvoller Art und Weise nach außen. Neben der Bewahrung unserer Gesangstradition bringen sie sich mit individuellen Strophen des Sängerliedes tagaktuell in das Stadtgeschehen ein und verleihen damit unzähligen Anlässen bleibende kulturelle Höhepunkte.

2019

Angela Schmidt

Für ihr umfangreiches Engagement als Finanzchefin des Finsterwalder Sängerfestes ist Frau Angela Schmidt 2019 mit der Louis-Schiller-Medaille ausgezeichnet worden. Der Beitrag von Frau Schmidt und ihren Vereinskollegen wird für die meisten von uns nur aller zwei Jahre wirklich sichtbar, dann jedoch auf eine Art und Weise, die die gesamte Stadt für mehrere Tage einnimmt. Das Sängerfest, das regelmäßig mehr als 100.000 Besucher in unsere Stadt bringt, macht unsere Sängerstadt überregional bekannt.

2018

Heinz Oette

Heinz Oette engagiert sich seit Jahrzehnten in der Erforschung und Bewahrung unserer Stadtgeschichte. Daneben hat er noch unterschiedliche weitere ehrenamtliche Tätigkeiten geleistet: So war er selbst Stadtverordneter, gründete den Sängerfestverein mit und leitete viele Jahre die Geschicke des Heimatgeschichtevereins Finsterwalde e.V. Heinz Oette ist ein Mann der Historie, ein Bewahrer der Zeugnisse, die unsere Stadtgeschichte ausmachen.

2017

Die Kameradinnen und Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr Finsterwalde

Die Louis-Schiller-Medaille soll die aufopferungsvolle Arbeit der Freiwilligen Feuerwehr Finsterwalde honorieren, bei jedem der 179 Einsätze im Jahr 2017 haben sie sich um das Wohlergehen und die Sicherheit der Finsterwalderinnen und Finsterwalder verdient gemacht. Aber nicht nur die Intensität, auch die Beständigkeit der ehrenamtlichen Arbeit ist beachtlich: seit 145 Jahren existiert die Freiwillige Feuerwehr als solche in Finsterwalde und ist damit eine der ältesten im gesamten Land Brandenburg.

2016

Dieter Pätzold

Dieter Pätzold ist für seinen außerordentlichen Einsatz im Radsport geehrt worden. Seit den 1980er Jahren trainiert Dieter Pätzold junge Radsportler und nimmt  Verantwortung für deren sportliche Entwicklung wahr. Als Gründungsmitglied des Radsportvereins Finsterwalde hat er im Jahr 1990 das Fundament für eine erfolgreiche Vereinsentwicklung gelegt.

Hans-Dieter Unkenstein

Lebenslang hat sich Hans-Dieter Unkenstein für die Einsatzbereitschaft und die Entwicklung der Feuerwehr eingesetzt. Insbesondere schlägt sein Herz für die Feuerwehrhistorik. Mit Leidenschaft hat er den Aufbau des Feuerwehrmuseums betrieben. Sein Sachverstand und seine Ideen tragen zur positiven Entwicklung des Museums bei und verschaffen der Einrichtung einen hervorragenden Ruf, weit über die Grenzen der Region hinaus.

2015

Konrad Müller

wird für sein langjähriges Wirken bei der Kreisverkehrswacht Elbe-Elster e.V. gewürdigt. Dank seiner Aufbauarbeit und der unermüdlichen Tätigkeit hat er die Belange der Verkehrssicherheit in die öffentliche Wahrnehmung gerückt. In seinem Ehrenamt war er für die Organisation unzähliger Verkehrssicherheitstrainings verantwortlich und hat sich damit um die Sicherheit der Bürgerinnen und Bürger in der Sängerstadtregion verdient gemacht.

2014

Fritz-Hermann Lutz († 2022)

wird für sein Wirken für die Städtepartnerschaft zwischen Finsterwalde und Eppelborn gewürdigt. Als Bürgermeister der Gemeinde Eppelborn bereitete er bereits im Jahr 1987 den Weg für die Städtefreundschaft. Seiner Beharrlichkeit und seinem Geschick ist es zu verdanken, dass diese grenzübergreifende Partnerschaft besiegelt werden konnte und bis heute mit Leben gefüllt wird. Fritz-Hermann Lutz ist der Sängerstadt Finsterwalde immer noch eng verbunden.

Joachim Walter

wird für sein unermüdliches und beherztes Engagement für die Pflege des Kulturgutes Musik und die Entwicklung des Chorgesangs in der Sängerstadt Finsterwalde gewürdigt. Seit mehr als 30 Jahren leitet er die Geschicke der Arbeitersänger Finsterwalde und mit seiner Sangesfreude belebt er an vielen Stellen die musikalische Landschaft in Finsterwalde. Besonders hervorzuheben ist sein Engagement zur Förderung des Gesangs in den Kindertagesstätten. Dank seinem Wirken konnte „Felix“, das Qualitätssiegel des Deutschen Chorverbandes, an alle Kindereinrichtungen der Stadt verliehen werden.  

2013

Dr. Rainer Ernst

leistet mit seinen Publikationen und seiner Arbeit im Sänger- und Kaufmannsmuseum in Finsterwalde einen großen Beitrag zur Heimatgeschichtsforschung. Darüber hinaus schafft er mit den Veranstaltungen im Museum eine kulturelle Vielfalt in der Sängerstadt.

Andreas Häring

ist Gerätewart und unermüdlicher Kamerad bei der Freiwilligen Feuerwehr in Nehesdorf. Er sorgt mit seinen Aktivitäten in den Kindergärten und Schulen für Nachwuchs in den Wehren.

2012

Karin Schadock

aus Lieskau ist eine Botschafterin des Gesangs. Mit ihrer Tätigkeit als Chorleiterin in verschiedenen Finsterwalder Chören trägt sie dazu bei, dass Finsterwaldes Ruf als Sängerstadt weit über die Grenzen hinaus strahlt.

2011

Günter Haferland († 2018)

wurde für seinen Einsatz für die öffentlichen Belange geehrt. Mit seiner Arbeit am ersten Runden Tisch nach der Wende in Finsterwalde und seiner Tätigkeit als Stadtverordnetenvorsteher setzte er sich stets für die Finsterwalder Bürgerschaft ein.  

2010

Werner Keichel († 2012)

wurde mit seinem Lebenswerk zum Wohle der Allgemeinheit ausgezeichnet. Er war Karnevalist, Sportler, Sänger und stetiger Unterstützer des Männerchores Einigkeit.

2009

Michel Ringenbach

aus Montataire in Frankreich ist schon seit den 70er Jahren eng mit Finsterwalde verbunden. Er ist ein unermüdlicher Motor der Städtepartnerschaft.

Wolfgang Jabin

ist Trainer und aktiver Radsportler. Mit der Gründung des Vereins „Nehesdorfer Wanderfreunde“ leistet er einen wichtigen Beitrag für das Gemeinwohl.

2008

Herbert Mletzko († 2019)

leistet mit seinem Engagement im Sängerfestverein und bei der Finsterwalder Tafel einen großen Beitrag für das Wohl der Finsterwalder.

2007

Karin Melzer

zeigt eigenverantwortliches Engagement für die Stadt Finsterwalde. Mit den Finsterwalder Spatzen und der Leitung der Singegruppe „Lebensfroh“ stärkt sie den Ruf Finsterwaldes als Sängerstadt.

2006

Friedemann Müller

hat als Vermittler zwischen Glaube, Alltag und Gesellschaft auf christlicher Grundlage einen wesentlichen Beitrag zur Jugendarbeit in Finsterwalde geleistet. Zudem wurde er für sein Wirken im Umwelt- und Friedenskreis geehrt.

2005

Volkmar Ehrenpfordt († 2010)

wurde für seine intensiven Bemühungen um die Pflege zur Partnerstadt Montataire geehrt.

Fritz Hein († 2013)

Handballer und langjähriges aktives Mitglied der Freiwilligen Feuerwehr hat sich mit seinem Wirken stets zum Nutzen der Stadt Finsterwalde eingesetzt.

2004

Joachim Kuppert († 2015)

hat sich jahrzehntelang für die Arbeit des Deutschen Roten Kreuzes in Finsterwalde eingesetzt. Er war Vorbild und sein Wirken beispielhaft.

2003

Paul Troschke (†2010)

wurde für seine langjährige ehrenamtliche Arbeit für das Kreismuseum in Finsterwalde und für seine Beiträge zur Heimatgeschichtsforschung geehrt.

2002

Ball Rico, alias Richard Meininger (†2009)

hat als Clown und Artist in Deutschland und in Europa stets seine Verbundenheit zur Heimatstadt bewahrt und aktiv gepflegt. Er war ein liebenswerter Botschafter der Sängerstadt.

2001

Roland Reichelt

hat als langjähriger Leiter des Männerchores Einigkeit bleibenden Anteil an der Entwicklung der Sängerstadt Finsterwalde.

2000

Joachim Schiller († 2000)

Namensvetter des Lehrers Louis hat die Medaille für seine literarische und geschichtliche Aufarbeitung der Geschichte der Stadt postum verliehen bekommen

Siegfried Fritsche

hat mit seinem Engagement für das Sängerfest dazu beigetragen, dass der Ruf der Sängerstadt glaubwürdig ist und das musikalische Niveau des Festes dem einer Sängerstadt entspricht.