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70 Jahre Walther Transporte

Am 18.02.2024 beging die Firma Walther Transporte GmbH ihr 70. Firmenjubiläum. Finsterwaldes Bürgermeister Jörg Gampe gehörte zu den ersten Gratulanten sowie auch die Geschäftsleiter des Kalksandsteinwerk und des Pro Beton Werkes Rückersdorf. „70 Jahre ein Unternehmen zu führen, ist eine beachtliche Leistung. Werner Walther hat gemeinsam mit seiner Frau Susi die Weichen für diesen Meilenstein in der Firmengeschichte gestellt. Bettina und Thomas Walther haben dann den schwierigen Umbruch nach der Wende gemeistert. Die aktuelle Situation ist sicher auch nicht einfach zu bewältigen, aber ich bin mir sicher, dass das Familienunternehmen auch diese meistern wird. Ich wünsche Walther Transporte auch in Zukunft gute Geschäftsjahre.“, gratulierte Jörg Gampe.

Die Speditionsfirma wurde von Werner Walther am 18.02.1954 nach Erhalt der Gewerbeerlaubnis gegründet. Mit Holztransporten begann die 70-jährige Firmengeschichte. Später wurde mit einem LKW Kies transportiert, welcher von Hand auf- und abgeschippt werden musste. Als erstes Büro diente die hauseigene Küche mit einer kleinen Schreibmaschine. Bis zur Wende fuhren 5 LKW der Marken H6, W50 und Scoda, welche zum Teil selbst aufgebaut wurden. 1982 stieg Sohn Thomas mit ins Unternehmen ein. Bereits 1990 wurden von einem Kredit von einer halben Million vier neue LKW angeschafft. Vier Jahre später, am 01.01.1994 gründeten sie die heutige GmbH mit Werner Walther und seinem Schwiegersohn Karsten Schüler als Gesellschafter sowie Thomas Walther als Geschäftsführer.

Die Spediteure arbeiteten zunehmend mit dem Kalksandsteinwerk und Pro Beton aus Rückersdorf zusammen. Als Hauptspediteur wurden moderne Fahrzeuge gebraucht. Der Fuhrpark wurde ständig erneuert. Zum 01.01.2018 übernahm man den Brennstoffhandel der Firma Kohlen-Tietze, wodurch die Walther Transporte GmbH 22 LKW und zwei Heizöltanker mit 30 Angestellten zählte. Auf die Entwicklung der Firma waren Unternehmensgründer Werner und Susanne Walther stolz. Im folgenden Jahr starb Werner Walther im hohen Alter von 90 Jahren am 10.10.2019.

Vom Betriebshof in Finsterwalder Ortsteil Sorno rollten bis zum Sommer 2023 täglich 25 40-Tonner sowie zwei Tankwagen. Durch die Energiekrise war man jedoch dazu gezwungen den Familienbetrieb zu verkleinern. Dazu kamen zahlreiche weitere Herausforderungen, wie hohe Zinsen beim Hausbau, die steigende CO²-Besteuerung und die Verdoppelung der Mautkosten. Als Partner der stark von der Krise gezeichneten Bauwirtschaft ist auch der Transport von Baustoffen in hohem Maße von den Folgen betroffen. Mit der Hälfte des Personal wird zur Zeit gearbeitet.

Höhen und Tiefen prägen das Unternehmen seit 70 Jahren. Als Familienunternehmen denken Walthers nicht ans Aufhören, denn Werner Walthers Enkel Christoph steht bereit für neue Aufgaben und Herausforderungen.