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Pechhütte feiert die Einweihung des gemeinsamen Backofens auf dem Dorfplatz

Am vergangenen Samstag strahlten die Bürgerinnen und Bürgern aus Pechhütte über beide Ohren. Denn jetzt war es endlich so weit und der gemeinschaftliche Backofen kann ab sofort zum Einsatz kommen. Das Dorfprojekt ist auf Initiative der Dorfbevölkerung und besonders des „Traditions- und Heimatvereins Pechhütte e.V.“ entstanden. Der neuerrichtete Backofen erinnert an einen Pechofen und steht damit für die Geschichte des Finsterwalder Ortsteils. Der Name lässt es schon vermuten und es stimmt auch: in Pechhütte wurde einst im Mittelalter Holzteer hergestellt. Mindestens 14 Pechhütten soll es damals in der Umgebung gegeben haben. Ab 1840  hieß der Ortsteil „Pechhütte zu Nehesdorf“ und wurde 1925 an Finsterwalde angegliedert und somit zum Ortsteil.

Darüber hinaus hat das Brotbackhandwerk in Pechhütte eine lange Tradition, die von der älteren an die jüngere Generation weitergegeben wird und so die Kommunikation zwischen den Generationen fördert. Das gemeinsame Backen und Kochen stärkt das Dorfleben und den sozialen Zusammenhalt. So unterstützte von Anfang an der „Traditions- und Heimatverein Pechhütte e.V.“ das Projekt mit viel Engagement und Eigenleistung. Erdarbeiten, die Demontage der alten Pflastersteine sowie die Rasenandeckung wurden gemeinsam durchgeführt. Zukünftig wird auch die Pflege des Dorfplatzes von den Anwohnern übernommen.

Bürgermeister lobt Zusammenhalt in Pechhütte

Insgesamt kostete das Projekt 35.000 €. Der Backofen wurden auf der Grundlage der Durchführungsvereinbarung zwischen der Lokalen Aktionsgruppe Elbe-Elster e.V. (LAG) und der Stadt Finsterwalde (Kleinprojektträger) finanziert. Die Mittel in Höhe von 5.000 € stammen aus dem Förderprogramm LEADER KLI (Kleine lokale Inititativen).

Bürgermeister Jörg Gampe freute sich bei der gemeinsamen Einweihung: „In Pechhütte ist mit diesem Projekt eine wahnsinnig tolle Idee entstanden. Der Zusammenhalt der Dorfgemeinschaft ist hier wirklich großartig. Ich freue mich, dass der Dorfplatz in Pechhütte nun einen Grund mehr hat, sich hier zu treffen.“