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»Die ambulante Versorgung darf nicht kaputtgespart werden«

Mit dieser Forderung traten zahlreiche Vertreter der Kassenärztlichen Bundesvereinigung (KBV) an Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach heran. Mehr als 700 niedergelassene Ärztinnen und Ärzte, darunter die Delegierten der Vertreterversammlungen der KBV und der 17 Kassenärztlichen Vereinigungen, machten deutlich: So geht es nicht weiter!

Stellvertretend für die Kassenärztliche Vereinigung Brandenburg trafen sich niedergelassene Ärzte und Pflegekräfte aus der Sängerstadtregion mit Bürgermeister Jörg Gampe. Sie schilderten ihre Probleme und Forderungen. Der bundesweite Protest der ambulanten Versorgung geht so einher mit den Sorgen und Gedanken um die aktuelle Situation der Gesundheitsversorgung in Finsterwalde und im gesamten Landkreis. Der Sängerstadt-Bürgermeister Jörg Gampe sicherte den Ärztinnen und Ärzten vor Ort Verständnis aber auch Unterstützung zu und erklärte: „Inflation und Fachkräftemangel oder auch der Abbau von Bürokratie und die Entwicklung der Digitalisierung sind Herausforderungen, die wir nur zusammen bewältigen können. Wir müssen gemeinsam dafür sorgen und achtsam bleiben, dass es eben weder zu einem Praxenkollaps noch einem Engpass in der stationären Gesundheitsversorgung kommt.“ Der Finsterwalder Bürgermeister und die Vertreterinnen und Vertreter verabredeten sich gemeinsam im direkten Dialog zu verbleiben und sich weiterhin in offenen Gesprächsrunden auszutauschen.

Seit 2016 unterstützt die Stadt Finsterwalde die regionale Ärzteschaft mit einem eigenen Förderprogramm. Insgesamt konnten bereits zehn Praxen neu gegründet oder eine Praxisnachfolge unterstützt werden.