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Stadt Finsterwalde sucht weiterhin beste Lösung für Krankenhaussituation im Landkreis Elbe-Elster

Gesundheitsministerium stellt für 3+1 keine finanziellen Mittel bereit

Die gesundheitliche Zukunftsplanung und damit die Zukunft der Krankenhäuser in Herzberg, Elsterwerda und Finsterwalde bleibt weiterhin offen. Der Landkreis Elbe-Elster hält ein 3+1-Konzept für sinnvoll, bei der ein neuen zentrales Krankenhaus entstehen und die bestehenden Standorte zu sogenannten intersektoralen Gesundheitszentren umgebaut werden sollen. In der vergangenen Woche trafen sich die Bürgermeister*in der Krankenhausstandorte Herzberg, Elsterwerda und Finsterwalde zum Dialog zusammen mit weiteren Verantwortlichen. Gemeinsam mit der Geschäftsführung sowie Angestellten der Elbe-Elster Kliniken empfing Landrat Christian Jaschinski Brandenburgs Gesundheitsministerin Ursula Nonnemacher (Bündnis 90/ Die Grünen) sowie Michael Zaske, Leiter der Gesundheitsabteilung im Ministerium. Außerdem wurde Catrin Steiniger eingeladen. Allerdings konnte die Vorsitzende des Vorstandes der Kassenärztlichen Vereinigung Brandenburg nicht an der Debatte teilnehmen, da sie die Einladung erst am Vortag erreichte.

„Wir als Bürgermeister und Bürgermeisterin der Krankenhausstandorte wollen natürlich auch eine gute Gesundheitsabdeckung für die Bürgerinnen und Bürger im Landkreis. Schon alleine aus diesem Grund haben wir den Dialog mit dem Landrat und Geschäftsführung gerne angenommen. Mit Frau Nonnemacher hatte sich außerdem die Gesundheitsministerin angemeldet, deren Meinung und Einschätzung wir gerne hören wollten.", erklärte Finsterwaldes Bürgermeister Jörg Gampe. Der finanzielle Aspekt der vom Landkreis vorgeschlagenen 3+1-Strategie stand im Mittelpunkt der Debatte. Das Land stellte klar, dass es keine finanziellen Mittel für einen zentralen Krankenhausneubau gebe. Michael Zaske erklärte dazu: „Im Moment ist es, zumindest aus den den Quellen, die wir kennen, nicht finanzierbar.“ Das Ministerium empfahl auch weitere Methoden zur Zukunftsausrichtung der gesundheitsversorgung im Elbe-Elster-Land zu betrachten. Sängerstadt-Bürgermeister Jörg Gampe sieht sich damit bestätigt: „Wir müssen gemeinsam abwegen, wie es weitergehen soll. Und das funktioniert nur mit einer fairen und offenen Kommunikation. Den Vorwurf, ich würde mich zu diesem Umstrukturierungsprozess verschließen, weise ich bestimmt zurück. Selbstverständlich wollen wir Bürgermeister der Krankenhausstandorte bei diesem wichtigen Prozess dabei sein und ihn mitgestalten.“