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Gemeinsam für den Erhalt des Krankenhauses in Finsterwalde

15. August / 18 Uhr auf dem Marktplatz Finsterwalde

Seit einigen Wochen ist die Zukunft des Krankenhauses in Finsterwalde das bestimmende Thema im Stadtgespräch. Immer wieder kommen Gerüchte um eine Schließung auf, Informationen über eine deutliche Schwächung des Klinik-Standortes werden aus vielfältigen zuverlässigen Quellen, darunter zahlreiche Ärzte, an die Stadt Finsterwalde herangetragen. „Wir betrachten die Entwicklung des Klinikumstandsortes Finsterwalde, gemeinsam mit den Abgeordneten der Stadtverordnetenversammlung, bereits seit längerem mit großer Sorge und haben deswegen seit fast drei Jahren auf verschiedenen Wegen beim Landrat und der Geschäftsführung des Klinikums intensiv um Information und Austausch gebeten sowie im Hinblick auf den Erhalt und die Modernisierung des Krankenhausstandortes Finsterwalde die Unterstützung der Stadt angeboten“, erklärt Bürgermeister Jörg Gampe.

Seit der Sondersitzung des Kreistages am 10. Juli ist nun offiziell bekannt, dass in einer sogenannten 3+1-Variante die drei bisherigen Standorte Elsterwerda, Herzberg und Finsterwalde um einen Neubau in Doberlug-Kirchhain ergänzt werden sollen. Dies geht jedoch mit der massiven Herabsetzung der drei Bestandskrankenhäuser einher.

Die Stadt Finsterwalde teilt dabei die Meinung der Ärzteschaft: Sollte dieser Umstand eintreten, werden davon vor allem ältere Menschen und chronisch Kranke betroffen sein, die im Notfall auf schnelle ärztliche Versorgung angewiesen sind. Was im Falle einer Großschadenslage ohne Notaufnahme geschehen würde, ist kaum vorstellbar.

Bürgermeister Jörg Gampe: „Das ganze Szenario erinnert in dramatischer Weise an die Schließung der gynäkologischen-geburtshilflichen Station Finsterwalde 2007, nur noch um ein vielfaches schlimmer. Mit den vielfach gestreuten Pressemitteilungen des Landkreises Elbe-Elster wird das Bild erzeugt, als würde nun noch ein großartiger Beteiligungsprozess mit den Stadtortkommunen, der Kassenärztlichen Vereinigung (KVBB) sowie den Bürgerinnen und Bürgern erfolgen. Jedoch bleibt die Frage im Raum stehen, warum wir über zweieinhalb Jahre ständigen Nachfragens und den vielfachen Angeboten zur Unterstützung bei der Ärztegewinnung nie offen seitens des Landkreises informiert worden sind. Ich werde, solange es mir möglich ist, gemeinsam den Finsterwalder Abgeordneten der Stadtverordnetenversammlung, diesen Prozess weiter hinterfragen. Finsterwalde ohne Krankenhaus ist nicht vorstellbar.

Deswegen rufen wir als Stadt, die Fraktionen der Stadtverordnetenversammlung und ich persönlich als Bürgermeister auf: Gemeinsam mit Ihnen wollen wir am 15. August um 18 Uhr auf unserem Marktplatz zeigen, wie wichtig uns die Entwicklung unserer Stadt ist und dass wir mit diesem Einschnitt in die Gesundheitsversorgung der Sängerstadtregion nicht einverstanden sind.“