Kick-Off zur Kinder- und Jugendbeteiligung im Freizeitzentrum
Viele der Kinder und Jugendlichen, die am 6. Juli ins Freizeitzentrum in der Geschwister-Scholl-Straße kamen, waren zum ersten Mal zu Besuch. Damit war das erste Ziel des Tages auch schon erreicht, denn im Rahmen der Kinder- und Jugendbeteiligung spielt das Haus eine tragende Rolle.
In diesem offenen Kinder- und Jugendangebot der Stadt Finsterwalde treffen sich Kinder und Jugendliche, um gemeinsam und unter Betreuung ihre freie Zeit zu verbringen. Verschiedene Bewegungsangebote, Feste zu Höhepunkten, gemeinsame Ausflüge und Fahrten gehören dabei genauso zum Programm wie aktives Zuhören auf Seiten der Erwachsenen – vor allem am 6. Juli. Den Kick-Off, d.h. die Auftaktveranstaltung, zur Kinder- und Jugendbeteiligung hatte das Freizeitzentrum der Stadt Finsterwalde gemeinsam mit der Revierpolizei Finsterwalde und mit Unterstützung der Sparkassenstiftung „Zukunft Elbe-Elster-Land“ organisiert. Gefördert wird das Projekt weiterhin durch das Bundesprogramm "Demokratie leben" und die "Plattform Kulturelle Bildung".
Bürgermeister Jörg Gampe und Sebastian Töpfer, Mitarbeiter für Jugendsozialarbeit bei der Stadt Finsterwalde, begrüßten die Teilnehmenden bevor es mit den vier thematischen Workshops „Sängerstadtbudget/Jugendbudget“, „Bürgermeister-Fragestunde“, „selbstverwaltete Räume für Jugendliche“ sowie „Wie können Jugendliche bestmöglich erreicht werden?“ losging.
In den vier Diskussionsrunden wurde schnell offensichtlich, dass vorhandene Angebote bei den Kindern und Jugendlichen nicht vollumfänglich bekannt sind. So konnte mancher Wunsch sofort erfüllt werden. Auch der Start des Jugendclubs auf dem Gelände des Freizeitzentrums, der demnächst erfolgen wird, wurde mit Begeisterung aufgenommen. Andere Themen wie bspw. die Frage „Braucht Finsterwalde ein eigenes Jugendbudget?“ werden zunächst von den Kindern und Jugendlichen weiter diskutiert. Sandra Junghardt, Mitarbeiterin der Plattform Kulturelle Bildung, hatte während der Moderation dieses Workshops auch weitere Fördermöglichkeiten für Beteiligungsprojekte vorgestellt und zum Mitmachen eingeladen.
Bürgermeister Jörg Gampe zeigte sich beeindruckt von den Vorschlägen der Teilnehmenden: „Immer wieder versuchen wir auf niedrigschwellige Art und Weise mit Kindern und Jugendlichen ins Gespräch zu kommen und zu erfahren, was sie sich für ihre Stadt wünschen. Ich war beeindruckt davon, wie gut sie sich vorbereitet hatten und mit welchem ganzheitlichen Blick sie an die Gespräche und die Wünsche für die Zukunft der Stadt herangegangen sind. So hatten sie keinesfalls nur die eigenen Bedürfnisse im Fokus, sondern schauten auch auf die Bedarfe jüngerer Kinder und älterer Bürgerinnen und Bürger.“
Nach den intensiven Gesprächen musste natürlich eine Stärkung her. So klang der Abend bei leckerem Essen und dem Auftritt von zwei Jugendbands aus: „confused“ und die „sleepy creeps“ bildeten den kulturellen Abschluss des Tages.
Wie geht’s jetzt weiter mit den Ideen und Wünschen? Diese reifen über den Sommer in den Köpfen, werden vielfach diskutiert und dann beim Folgeworkshop am 7. September erneut besprochen. Dazu sind alle interessierten Kinder und Jugendlichen erneut ins Freizeitzentrum Finsterwalde eingeladen.
Bis dahin stehen diese Ansprechpartnerinnen und Ansprechpartner im Freizeitzentrum gern zur Verfügung: