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1. Spatenstich für die Sanierung des Geh- und Radweges zwischen Finsterwalde, Pechhütte und Sorno

Ein erfreulicher Start in die Woche für die Stadt Finsterwalde mit ihren beiden Ortsteilen Pechhütte und Sorno: Infrastrukturminister Rainer Genilke, die Vorstandsvorstizende des Landesbetriebs Straßenwesen Dr. Ina Bartmann sowie der stellvertretende Bürgermeister von Finsterwalde Michael Miersch führten gemeinsam den symbolischen 1. Spatenstich für die Sanierung des Geh- und Radweges durch.

Der an der Landesstraße 62 zwischen Finsterwalde und den Ortsteilen Pechhütte und Sorno entlang verlaufende Radweg ist u.a. aufgrund von Wurzeldurchbrüchen in den vergangenen Jahren stark beschädigt worden. Im Zuge der Sanierungsarbeiten wird die Fahrbahn erneuert sowie von 2,00 Meter auf 2,50 Meter verbreitert. Der Geh- und Radweg ist Bestandteil des regionalen Wanderwegkonzepts. Sorno ist zudem ein Knotenpunkt für die geplante Radwegenetzerweiterung nach Oppelhain und Staupitz. Auch die Stadtwerke Finsterwalde GmbH beteiligt sich an der Baumaßnahme. Die Straßenbeleuchtung wird in Teilbereichen erneuert sowie an noch nicht erschlossenen, unübersichtlichen Wegpunkten erstmals umgesetzt.

Rainer Genilke: „Bei allen Investitionen in Straßen, Rad- oder Gehwege geht es auch um mehr Lebensqualität in unseren Städten und Gemeinden. Allein im vergangenen Jahr flossen 156 Millionen Euro in den Erhalt und den Ausbau von Bundesstraßen und 238 Millionen Euro in Landesstraßen. Weitere 53 Millionen Euro standen für die Förderung des kommunalen Straßenbaus zur Verfügung. Für 2024 sind Investitionen in den Straßenbau in Höhe von insgesamt rund 439 Millionen Euro vorgesehen. Dabei sind uns gerade auch Vorhaben wie der Ausbau von Geh- und Radwegen wichtig. Fahrradfahren und zu Fuß gehen sind nicht nur gesund, sondern auch umweltfreundlich. Der Ausbau des Geh- und Radweges zwischen Finsterwalde und Pechhütte sowie Sorno ist wegen des aktuell schlechten Zustandes des Weges auch aus Sicherheitsgründen besonders angezeigt. Die eingesetzten Fördermittel sind daher gut angelegtes Geld und wichtig für die Menschen in Finsterwalde.“

Erneuerung und Verbreiterung

Der Asphaltbelag des Radweges weist zahlreiche Risse auf, sowohl längs als auch quer. Durch Wurzelanhebungen ist der Belag stellenweise angehoben, sodass eine stark unebene Oberfläche des Radweges entstanden ist.

Der Ausbau des Geh- und Radweges erfolgt auf 2,50 Meter Breite und auf einer Gesamtlänge von 4,18 Kilometer. Die Verbreiterung erfolgt beidseitig um circa 25 Zentimeter. Ausnahmen bilden die Bereiche zwischen den Durchlassgeländern und der Bushaltestelle. Um Eingriffe an Bauwerken zu vermeiden, wird die Radwegbreite örtlich auf zwei Meter belassen. Vorhandene auszubauende Baustoffe werden vor Ort recycelt und entsprechend der neuen Ersatzbaustoffverordnung in der Tragschicht weiter-verwendet. Der Geh- und Radweg wird wieder mit Asphalt hergestellt.

Voraussichtlich bis Ende 2024 soll das Vorhaben umgesetzt sein. Die Gesamtkosten werden aktuell auf rund 850.000 Euro beziffert. Die Zuwendung in Höhe von rund 739.000 Euro stammt aus dem Sonderprogramm „Stadt und Land“ des Bundes für Investitionen in den Radverkehr und aus Mitteln des Zukunftsinvestitionsfonds des Landes.

Vereinbarung zur Ertüchtigung des Elfriedegrabens

Im Anschluss an den Spatenstich unterzeichneten die Stadt Finsterwalde und der Landesbetrieb Straßenwesen (LS)  eine gemeinsame Vereinbarung. Zwischen beiden existiert bereits eine Planungsvereinbarung für den Ausbau der Rosa-Luxemburg-Straße in Finsterwalde. Da vor Ort die Regenwasserversickerung kritisch und schlecht umsetzbar ist, vereinbarten Stadt und LS nun in einem gemeinsamen Nachtrag zur Planungsvereinbarung, zuvor die geordnete Regenwasserentsorgung sicherzustellen. Hierfür soll im ersten Bauabschnitt der Elfriedegraben zwischen Rosa-Luxemburg-Straße und der Einleitung in die Vorflut „Schacke“ nahe der Holsteiner Straße in Finsterwalde ertüchtigt werden. Die Kosten belaufen sich nach derzeitigen Stand auf rund 700.000 Euro, wobei die Förderung des Landes 75 Prozent beträgt. Ziel ist es, das Vorhaben so rasch voranzutreiben, dass mit der Sanierung der Rosa-Luxemburg-Straße 2026 begonnen werden kann.